Bereitet dem HERRN den Weg; denn siehe, der HERR kommt gewaltig. (Jesaja 40,3.10)
„Hier ist ein Lied, das uns verbindet und verkündet: Bleib nicht stumm. (…) In jedem Ton liegt eine Hoffnung, eine Aktion in jedem Klang. In jedem Ton liegt eine Hoffnung, auf einen neu‘n Zusammenhalt. Hier ist ein Lied, das uns verbindet (…) und es fließt durchs Treppenhaus. Aus jedem Ton spricht eine Hoffnung, auf einen Neuanfang.
(…) Und wenn ich dann schweigen müsste bei all der Angst, die mich umgibt. Und wenn ich dann schweigen müsste, hätte ich umsonst gelebt. Wenn ich dich nicht bei mir wüsste, hätte ich umsonst gelebt.“
Hier ist ein Lied von Tocotronic. Eine Band, eigentlich unverdächtig, etwas mit Advent und Kirche zu tun zu haben. Hier ist trotzdem ein Lied von Hoffnung und Zusammenhalt. Ein Lied gegen die Angst. Ein Lied von der Macht der Töne und Worte.
Hier ist ein Lied, das uns verbindet. Miteinander und mit Gott. Hier ist ein Lied mit uraltem Text. Hier ist ein Lied, das Gott den Weg bereitet. Es ist das Lied von der Hoffnung auf den, der kommt. Hoffnung braucht Zeit – vier Wochen mindestens oder eigentlich schon über 2000 Jahre. Es dauert, bis das Lied der Hoffnung durchs Treppenhaus fließt. Bis die Töne sich verbinden. Immer wieder droht Hoffnung zu versickern und verloren zu gehen. Immer wieder braucht Hoffnung neue Wege und immer wieder bereiten Menschen ihr den Weg. Immer wieder bricht sie sie durch und bahnte sich neue Pfade. Immer wieder erklingen Worte und Lieder und singen Variationen von „Fürchte dich nicht!“.
"O Heiland reiß die Himmel auf ... o Gott, ein Tau vom Himmel gieß!" (aus EG 7). Langsam aber stetig tröpfelt die Hoffnung, denn steter Tropfen höhlt den Stein und aus vielen Tropfen wird ein Strom. So beginnt das Lied zu fließen. Unaufhaltsam fließt das Lied durch das Treppenhaus, hinaus auf die Straße hinein in die Welt, und wird zum gewaltigen Strom. Es ist das Lied der Hoffnung auf die Kraft der kleinen Schritte und Gottes Entgegenkommen. Auf den Mut der neuen Anfänge. Das Lied vom wundersamen Blick auf die Gegenwart mit der Perspektive auf eine andere Zukunft. Christus kommt. Christus ist unsere Hoffnung. Darum: „Bereitet dem HERRN den Weg; denn siehe, der HERR kommt gewaltig“.