Christus spricht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. (Matthäus 11,28)
Was für eine Einladung! Sie gilt den Mühseligen und Beladenen, all denen, die Lasten tragen in ihrem Leben.
Krankheiten können das sein. Sie können unseren Körper und unsere Seele aus heiterem Himmel treffen, wie ein Sommergewitter. Aber auch Angst und Sorgen, Vorwürfe und Versagen belasten uns. Gut, wenn dann jemand an unserer Seite ist.
„Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid!“ Das ist eine Einladung, bei der ich mich unterstellen kann, Schutz suchen kann, wenn die Gewitter des Lebens mit Blitz und Donner auf mich einprasseln. Was für eine Zusage! „Ich will euch erquicken.“ „Erquickung“ – das ist ein Schluck Wasser nach einer mühevollen Wanderung an einem heißen Tag. Das ist das tiefe Atemholen, wenn der Gipfel erreicht ist. Das ist ein Ort, der mir Schutz gibt, um Atem zu holen, Kraft zu tanken für das nächste Stück Weg durch das Wetter. Wir brauchen solche Schutzorte, an denen wir Ruhe finden, wo wir Kraft tanken können, wo die Hoffnung neu wachsen kann, wo wir Nähe spüren, die neuen Mut schenkt, um weiterzu-gehen. Nicht alle Tage Sonnenschein, sondern Entlastung.
Es gibt Lasten, die kann ich abschütteln. Gott sei Dank! Aber es gibt auch Lasten, die werde ich nicht los. Sie gehören zu mir. Deshalb fährt Jesus fort: „Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir. Denn mein Joch ist sanft.“ Ein Joch dient dazu, Lasten, die getragen werden müssen, leichter tragen zu können. Wenn uns Jesus sein Joch anbietet, dann bietet er uns an, mitzutragen an unseren Lasten, Ängsten und Sorgen; mitzutragen an dem, was manchmal unvermeidbar ist.
Was für ein Gott! Einer, der dir tragen hilft an der Last und Fracht deines Lebens; der an deiner Seite geht und dich nicht allein lässt mit deinen Belastungen; der dich erquickt, damit du deinen Weg weitergehen kannst.